Wildkräuter im Frühling

Sammeln, Trocknen und Aufbewahren

Welche Auswirkungen haben
Wildkräuter für deinen Hund?
Im Frühling erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf: Die ersten Pflanzen und jungen Kräuter beginnen zu sprießen, Wärme und Sonnenlicht werden Teil unseres Tages. Es ist die Zeit der Stärkung und des Loslassens. Der Körper möchte sich frei machen vom Altem sowie Schwerem und erschafft Raum für Neues – nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei unseren Vierbeinern.

Saisonale Kräuter unterstützen den Körper beim Entgiften, aber auch beim anstehenden Fellwechsel. Diese Zeit kann vor allem für alte, geschwächte oder stoffwechselbelastete Tiere sowie Hunde mit viel Pelz sehr mühsam sein und zusätzliche Kraft kosten. Doch welche Wildkräuter eignen sich am besten für unsere Vierbeiner?
DER FRÜHLING –
EIN NEUBEGINN
Weshalb sind Wildkräuter gut für unsere Tiere?

Nicht nur Wildtiere nutzen die ersten Pflanzen, um gestärkt die Herausforderungen des Frühlings wahrzunehmen. Auch unsere Haustiere bevorzugen eine saisonale Fütterung, um die Bedürfnisse, welche sich nach wie vor an der Natur orientieren, zu stillen.

Kräuter wie Gänseblümchen, Brennnessel oder auch das Labkraut lassen den Stoffwechsel aufwachen. Die bittere Wegwarte oder aber auch das zarte Stiefmütterchen wiederum stärken den Metabolismus der Tiere.

Doch unsere Haustiere haben in der Regel nur beschränkten Zugang zur Natur und ihren Pflanzen. Deshalb macht es Sinn, ihren Speiseplan artgerecht zu bereichern. Im Frühling empfiehlt es sich zusätzlich, eine Frühjahreskur einzuplanen. Diese hat eine sehr positive Wirkung auf den Hund: Neben der Unterstützung des Fellwechsels wird auch die Verdauung in Schwung gebracht und das Immunsystem gestärkt.

Welche Wildkräuter sind im Frühling wertvoll?

Am besten eignet sich ein Blick in die Natur. Welche Pflanzen und Kräuter lassen sich entdecken? Und welche vielseitigen Mischungen können daraus entstehen? So passen – beispielsweise – die Vogelmiere, das Gänsefingerkraut und der Girsch ideal zusammen. Denn auch in der Natur hätte der Hund Zugang zu diversen Pflanzen – anstatt nur zu ein oder zwei Einzelkräuter.

Eine sehr wirksame Frühjahreskur ist auch die Kombination von Löwenzahn, Brennnessel, hellgrünen Birkenblättchen und Gänseblümchen. Diese Kräuter wirken entgiftend und harntreibend, sollten daher so verfüttert werden, wenn der Hund auch einen Zugang zu draußen hat. Die Mischung kann über einen Zeitraum von etwa 4 Wochen verfüttert werden. Dosierung: Ein kleiner Hund erhält ca. 1 Teelöffel, ein großer Hund ca. 1 Esslöffel.

FRÜHLING
Pflanzenportraits
Alles über das richtige
Füttern von Wildpflanzen

Frische Pflanzen und Kräuter

Am natürlichsten ist es, die ausgewählten Blätter und Blüten frisch zu füttern. Diese können stark zerkleinert unters tägliche Futter gemischt werden. Ist der Vierbeiner mäkelig, kann man zusätzlich noch Joghurt oder Hüttenkäse beimengen.

Getrocknete Pflanzen und Kräuter

Ebenso kann man die einzelnen Pflanzen auch auf Vorrat sammeln. Dabei werden sie zuerst sorgsam an einem dunklen, trockenen Ort gelagert und anschließend vor Licht geschützt aufbewahrt. Es empfiehlt sich, die Kräuter erst kurz vor der Fütterung zu zerkleinern bzw. zu pulverisieren, um die wertvollen Inhaltsstoffe so lange wie möglich zu bewahren.

Säfte aus Frischpflanzen und -kräutern

Eine weitere Möglichkeit ist auch, die frisch gepflückten Blätter und Blüten mit heißem Wasser aufzugießen und 10 Minuten ziehen zu lassen. Der kalte/lauwarme Sud kann im Anschluss mühelos über das Futter gegossen werden.

Weitere Tipps für den Frühling

  • Sorge immer für ausreichend Wasser. Nur so können die Nieren optimal „durchgespült“ und die Schadstoffe ausgeschieden werden.

 

  • Sammele Deine Pflanzen stets an geschützen, unbelasteten Orten – bestenfalls abseits von Verkehrsstraßen und nicht in der Nähe von Äckern, welche mit Gülle gedüngt werden könnten.

 

  • Sammle ausschließlich Pflanzen, welche du bestimmen kannst.
Eine kleine
Übersicht

Die Listen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Gesunde Wildkräuter im Frühling*

  • Bärlauch
  • Birke
  • Brennnessel
  • Brunnenkresse
  • Fichte
  • Linde
  • Gänseblümchen
  • Giersch
  • Gundermann
  • Holunder
  • Knoblauchsrauke
  • Löwenzahn
  • Sauerrampfer
  • Scharbockskraut
  • Spitzwegerich
  • Vogelmiere
  • Wiesenschaumkraut

Wildkräuter, die nicht (oder kaum) verfüttert werden sollen*

  • (gefleckter) Ahornstab
  • (knotige) Braunwurz
  • Braunelle
  • Beifuß
  • Bilsenkraut
  • Riesen-Bärenklau
  • Digitalis (Fingerhut)
  • Eibe
  • Herbstzeitlose
  • Hundspetersilie
  • Hahnenfuß (Butterblume)
  • Jakobskreuzkraut (v.a. für Pferde)
  • Maiglöckchen
  • Mädesüß
  • Schafgarbe
  • (gefleckter) Schierling & Wasserschierling
  • Teufelskralle
  • Wermut
  • Weidenrinde
  • Wolfsmilchgewächse

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