Wildpflanzen trocknen und aufbewahren

Tipps & Tricks

Alles über das
Konservieren von Pflanzen
Im Frühjahr und Sommer wachsen Heil- und Wildkräuter in Hülle und Fülle. Und auch im Herbst gibt es noch viele Pflanzen, welche man für sich selbst, aber auch für die Vierbeiner, ernten kann. Um auch im Winter Zugang zu all diesen Schätzen zu haben, findest du hier meine Empfehlungen, wie man Blüten, Blätter und Wurzeln richtig konserviert – einfach und mühelos.
Der einfachste Weg:
Kräuter trocknen

Die häufigste und vielseitig verwendbarste Art, um Pflanzen und Kräuter haltbar zu machen, ist das Trocknen. Dabei ist es wichtig, die einwandfreien, sauberen Pflanzenteile an trockenen Tagen zu ernten, nach dem Tau.

Trocknen an der Luft

Bei vielen Pflanzteilen, die wenig Wasser enthalten – wie Spitzwegerich, Hollunder- und Lindenblüten –, ist das Trocknen an der frischen Luft ein beliebter Vorgang. Diese werden auf einem Küchentuch luftig ausgebreitet und an einen schattigen Ort – ohne direktem Sonnenlicht – gegeben. Dazu eignen sich warme Frühlings- und Sommertage sehr gut. Auch ein Kräutertrockner oder ein Trocknungsregal spendet eine optimale Luftzirkulation – ideal für wässrigere Pflanzenteile.

Trocknen im Bündel

Eine weitere Möglichkeit bietet das Trocknen im Bündel. Dafür werden die gewünschten Pflanzteile – wie Lavendel, Rosmarin oder Salbei – zu einem etwa 1 bis 2 cm breitem Strauß gebunden und kopfüber in lockeren Abständen an die Decke eines luftigen, dunklen Ortes gehängt. 

Obwohl ich bevorzugt zu natürlichen Materialien greife, eignen sich hierbei Gummiringe besser als Baumwollschnüre – vor allem bei Pflanzen, die durch die Trocknung an Volumen verlieren. Da sich der Gummiring anpasst, kann der gebundene Strauß nicht auseinanderfallen.

Trocknen im Backofen bzw. Dörrautomat

Sollte die Luftfeuchtigkit zu hoch sein, oder die Pflanzenteile sind besonders feucht, so kann man die Kräuter auch im Dörrautomat bzw. im Backofen ktrocknen. Hierbei ist es wichtig, auf eine sehr geringe Temperatur zu achten: Dörrautomat max. 23 bis 40 C; Backofen max. 30 bis 50 °C, in manchen genügt es bereits, das Licht einzuschalten. Dadurch bleiben die wertvollen Nährstoffen erhalten.

Meine Empfehlung:

Beim Trocknen im Backofen sollte man unbedingt einen Löffel o.ä. zwischen Backofen und Backofentüre einklemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Weitere Möglichkeiten, um Kräuter und Pflanzen richtig zu
konservieren

Neben dem Trocknen kann man die Kräuter auch in Salz oder Öl einlegen sowie Pesto, Essig, Sirup oder Essenzen herstellen.
Für die Fütterung unserer Vierbeiner würde ich jedoch das herkömmliche Trocknen bzw. Einfrieren empfehlen.
Das Positive beim Einfrieren von Kräuter und Pflanzen ist, dass diese unmittelbar vor der Fütterung in der richtigen Menge aufgetaut werden können. Jedoch sollte man den höheren Energieaufwand nicht außer Acht lassen, ebenso wie die Minderung von Geschmack und Wirkstoffen.

Getrocknete Kräuter und Pflanzen
richtig aufbewahren
Damit man möglichst lange etwas von den Pflanzen und Kräutern hat, sollte man sie gut vor Licht, Luft, Staub und Feuchtigkeit schützen. Dazu eignen sich Braungläser, Kartondosen, luftundurchlässige Papiertüten, gut verschließbare Blechdosen sowie normale Marmeladengläser.
Beim Abfüllen wird empfohlen, die Verpackung mit dem Namen der Pflanze, aber auch dem Sammeldatum zu beschriften. Ebenso sollte man die Kräuter im Ganzen konservieren, denn je weniger man sie zerkleinert, umso länger sind sie haltbar. Nach etwa einem bis eineinhalb Jahr(en) sollte man die getrockneten Pflanzen und Kräuter nicht mehr zu medizinischen Zwecken verwenden.
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