Brennnessel

Pflanzenportrait

Alles über Die
Brennnessel
Die Brennnessel wird von vielen als Unkraut angesehen, dabei ist sie eines der nährstoffreichsten Kräuter – für Mensch und Tier. Nicht umsonst gelten sie seit jeher als eine der wichtigsten Heilpflanzen. Sie haben einen sehr hohen Nährstoffgehalt, sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien.
Brennnessel
Steckbrief

Name: Brennessel, Hanfnessel

lat. Bezeichnung: Urtica

Pflanzenfamilie: Brennnesselgewächse (Urticaceae)

Arten: etwa 45 Urtica-Arten

Verbreitung: weltweit, mit Ausnahme der Antarktis

beliebter Standort: Wälder, Hecken, Flussnähe, schattig bis vollsonnig

Lebensdauer: mehrjährig

Essbarkeit: ja

Inhaltsstoffe: ungesättigte Fettsäuren, Flavonoide, Caffeoylchinasäuren, Mineralsalze (Calcium, Kalium)

Blüte: männliche Blüten gelblich-grün, weibliche graugrün, 0,8 bis 1,2 Millimeter

Blatt: sattdunkelgrün, etwa 5 bis 12 Zentimeter lang und 2 bis 3 Zentimeter breit

Wuchshöhe: 30 cm bis 1,20 Meter

Blütezeit: Juni bis Oktober

Duft: krautig

Signatur: steht für Reinigung, Ordnung und Harmonie

Zugeordnet: Planet Mars

Organe: Leber

TCM: unterstützt das Leber-Qi und vertreibt Feuchtigkeit aus der Lunge und dem unteren Erwärmer

Brennnessel und ihre
positive Wirkung
Brennnessel haben viele positive Eigenschaften: Sie enthalten Vitamin C, Vitamin A (Beta-Carotin), Vitamin K1 und B-Vitamine (B2 und B5). Zusätzlich sind sie für ihren hohen Eisengehalt bekannt, weshalb sie schon in frühen Zeiten als blutbildendes Mittel eingesetzt wurden. Die Wildpflanze enthält etwa 0,7 bis 1,8 % Flavonoide, darunter Rutin und Quercetin. Die große Brennnessel (Urtica dioica) enthält zudem Ceffeoyläpfelsäure ¬ wie auch Kieselsäure, Aminosäuren, Calcium und Kalium. Die Brennhaare überzeugen mit kleinen Mengen an Histamin, Serotonin, Acetylcholin und Ameisensäure.

Die Eigenschaften der Blätter gelten als blutreinigend, blutbildend, harntreibend, stoffwechselanregend, jene der Blüten als vitalisierend und stärkend. Sie enthalten ebenso Phytohormone. Brennnesseln haben eine harntreibende Wirkung, wodurch die Urinausscheidung angeregt wird. Ebenso regt die Pflanze die Nierentätigkeit an und wirkt entwässernd sowie entgiftend und es fördert die Ausscheidung von Stoffwechsel-Abfallstoffen. Das ist besonders bei fleischfressenden Hunden wichtig, da bei der Verdauung die Nierentätigkeit herab gesetzt wird. Auch Entzündungen (wie Rheuma oder Arthrose) können gehemmt, Magen-Darm-Beschwerden gelindert und das Immunsystem – besonders bei älteren Tieren – gestärkt werden. Bei allergischen Reaktionen kann durch die Gabe von Brennnessel die Histaminausschüttung reduziert werden – ebenso bei allergischen Ausschläge, Ekzemen sowie Flohbissen. Bei stumpfem Fell kann ein Brennnessel-Sud dank des Chlorophylls die Blutbildung und die Drüsentätigkeit anregen. Nach der Ernährungslehre der TCM hat die Brennnessel eine thermische Kühle und Bezug zu den Organen Leber, Lunge, Milz und Blase.

Mein Empfehlung:
Bei jeglichen Erkrankungen der Niere sowie bei einer eingeschränkten Leberfunktion sollte Brennnessel
nur in Absprache mit einem Phytotherapeuten gefüttert werden!

zur Blutreinigung

bei Rheuma und Arthrose

bei Blasen- und Nierenerkrankungen

bei Entzündungen

für den Fellwechsel

für Ekzeme und Flohbisse

zur Unterstützung der Niere

bei Magen-Darm-Beschwerden

harntreibend

stoffwechselanregend

zur körpereigenen Abwehr

für gesundes, glänzendes Fell

zur Entgiftung

als Anti-Histamin

senkt die Harnsäure

Brennnessel
richtig füttern
Die Wildpflanze kann frisch, aber auch getrocknet verfüttert werden – doch frisch geerntet liefert es unseren Hunden besonders wertvolle Inhaltsstoffe. Die beste Zeit, um Gänseblümchen zu sammeln ist von Frühling bis Herbst. Die Ernte findet am besten am späten Vormittag bis frühen Nachmittag statt, wenn die Blüten zur Gänze aufgegangen sind.

Es können sowohl Blüten, Blätter als auch Wurzeln verwendet werden. Meine Empfehlung zur Dosierung:
bis 10 kg: 1 TL pro Tag
bis 20 kg: 1 EL pro Tag
bis 30 kg: 1-2 EL pro Tag
über 30 kg: 2-4 EL pro Tag

Meine Malamutes bekommen pro Tag etwa 3 Gänseblümchen.
Gänseblümchentee Möchte man die Gänseblümchen nicht roh verfüttern, eignet sich auch ein Tee, um die positiven Eigenschaften der Pflanze zu erhalten. Dazu kann man den Kopf der Wildpflanze kurz unter der Blüte abpflücken. Für eine große Tasse Tee nimmt man etwa zwei Teelöffel frisch gepflückte Gänseblümchenblüten.

Zubereitung:
2 TL frisch gepflückte Blüten mit 250 ml kochendem Wasser aufgießen. Den Tee für etwa 10 bis 15 Minuten ziehen lassen, abseihen und ausgekühlt über das Futter geben.
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